Ein Auszug aus der großen Joonko-Umfrage zum Sparverhalten in Deutschland zeigt, wie unterschiedlich Frauen und Männer sparen.
Frauen sparen öfter als Männer
So gab mehr als die Hälfte der befragten Frauen (53%) an, in Zukunft mehr Geld sparen zu wollen. Bei den Männern hingegen, waren es weniger als die Hälfte (46%). Besonders ausgeprägt ist der Sparwille in der Gruppe der weiblichen Generation Y, also der Frauen zwischen 18 und 39 Jahren. Will heißen: Junge Frauen sind eher bereit Geld zu sparen, als ältere Frauen. So planen 65% der jungen Frauen, zukünftig mehr Geld zurückzulegen.
Frauen sind erst bei hohem Einkommen finanziell optimistisch
Frauen mit einem Einkommen unter 2.000 Euro machen sich seltener Gedanken um ihre Finanzen, als Frauen mit einem Nettoeinkommen über 2.000 Euro. Mit steigendem Einkommen scheint das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ebenfalls anzusteigen. So geht fast jede zweite Frau mit einem höheren Einkommen davon aus, dass ihre Finanzen gut geregelt sind (48%).
Frauen mit höherem Einkommen sind finanziell optimistisch. Während die überwiegende Mehrheit junger Frauen sparen möchte, haben ältere Frauen in diesem Bereich weniger ambitionierte Pläne. Bei den über 40-jährigen Frauen planten nur noch 43%, Geld zu sparen. Eine mögliche Erklärung: Sie halten ihre Finanzen bereits für so gut geregelt, dass ihr Interesse an zukünftigen Sparplänen abnimmt.
Im Durchschnitt verdienten die Befragten zwischen 1.500 € und 2.600 € brutto. Erst mit einem Einkommen von mehr als 4.000 € ließ der Sparwunsch der Frauen nach. Jede zweite Frau hielt ihre Finanzen dann für „gut geregelt“.
Männer sind bereits bei geringem Einkommen finanziell optimistisch
Frauen sparen zielorientierter als Männer
Männer sind hingegen öfter an konkreten Finanzprodukten interessiert, die ihnen dabei helfen, grundsätzlich mehr zu sparen oder Geld zu vermehren. Während Männer vermehrt auf Risiko sparen und jeder Fünfte (20%) in Geldanlagen mit hoher Rendite (Aktien, Fonds, etc.) investiert, sind Frauen in diesem Bereich nur halb so risikofreudig (10%).
Nur ein Drittel der Frauen und Männer vertraut der Hausbank
Über ein Drittel der Befragten unter 30 wendet sich bei der Finanzplanung an Familie und Freunde (36%). Ein Viertel (25%) recherchiert zunächst aktiv im Internet und trifft dann eine Finanzentscheidung. Die Hausbank wird nur noch von 19% der 18- bis 29-jährigen Frauen und Männer als erste Instanz konsultiert. Sie spielt demnach in der jungen Generation eine deutlich untergeordnete Rolle bei der Beratung.